was ist elektro-akustische Leckortung

Ratgeber: Was ist eine elektroakustische Leckortung?

zunächst muss der Leitungsverlauf erkannt werden

Als elektro-akustische Leckortung bezeichnet man die Lokalisierung von Leckagen durch Zuhilfenahme eines Geophons. Das Geophon ist ein elektro-mechanischer Wandler, der Bodenschwingungen in analoge Spannungssignale umwandelt. Der Aufbau eines Geophons, bestehend aus einer Spule, einer Feder und einem Permanentmagneten, ist vergleichsweise simpel, überzeugt jedoch durch seine hohe Erfolgsquote. Vielleicht kennen Sie es noch aus dem Physikunterricht: wenn sich ein Magnet innerhalb einer Spule bewegt, entsteht durch elektro-magnetische Induktion eine Spannung. Wenn das Geophon (oder Bodenmikrofon) nun auf dem Boden aufliegt, lenkt die Bodenschwingung den Magneten im Geophon innerhalb der Spule aus. Diese mechanische Auslenkung resultiert grob gesprochen in einer elektrischen Spannung, welche in ein akustisches Signal umgewandelt wird. Dem Profi wird durch seine Kopfhörer mitteilt, dass sich an gemessener Stelle womöglich das Leck verbirgt.

Die elektro-akustische leckortung

Zunächst muss der Fachmann die verlegten Leitungen in Boden, Decke oder Wand finden und sich daraus ein Gesamtbild machen. Danach „horcht“ er die Wand ab, indem er das Geophon dort auflegt, wo die Leitung verläuft. Durch den Wasseraustritt am Leck entstehen Geräusche, welche sich in Form von Schallwellen kreisförmig ausbreiten. Das Geophon (Bodenmikrofon) nimmt diese Schallwellen direkt an der beschädigten Stelle wahr.

Alternativ kann auch an offen liegenden Leitungsabschnitten, wie den Zuläufen einer Heizung, der Körperschall der Leitung gemessen werden. Damit lässt sich im Vorfeld grob einschätzen, in welchem Teil des Wasserkreislaufs das Leck sein könnte.

Erfahrung ist wichtig

Da heutzutage verschiedene Materialien für den Leitungsbau verwendet werden, muss der Fachmann die passende Methode zur Leckageortung bestimmen. Metallrohre sind im Falle eines Lecks lauter als Kunststoffrohre.